entschuldigen über das verpätete Zusenden Ihres Lohengrin Clavierauszuges, denn ich Ihnen hiermit, nebst einigen Textbüchern, mit meinen ausschlitzsten Dank wiederzustelle. Off en gesagt, könnte ich mich nicht entchliessen das Werk aus meinen Händen zu lassen, und nachdem die Partitur zur Abschrift nothwendiger weise hier bleiben musste so ware es mir unmöglich ein ander Exemplar zu benutzen. Vielleicht hat Ihnen Wagner von meinem langen Lohengrin Aufsatz denn ich Ihn nach Zürich zugesandt habe, etwa geschrieben. Bis Ende Februar wird desAusatz als brochüre erscheinen, und wenn Sie es erlauben sollen Ihnen sogleich ein paar Exemplare nach Dresden expedirt werden. Im wieder durche lesen fand ich denselben noch zu bescheiden für Wagner ; nachdem Er mir aber seine vollkommste zu friedenheit off en und deutlich ausgesprochen hat so will ich nicht länger warten ihn zu veroff entlichen. Im März oder April spätestem höff e ich dass wir Tichascheck als Lohengrin hier begrüssen, und freue mich recht iniglich auf diesen Abend. Grüssen Sie Ihn einstweilen freundlich in Erwartung dieses nahe bewoerstehen den évenement. Ihre vortreffl ichen Artikel über Wagner's Schriften in der Brendel Musikalischen Zeitung habe ich mit vieler Interesse gelesen - und wünsche dass Ihnen bald Wagner, durch die Herausgabe seiner neuer Bücher, veranlassung gibt noch ausführlicher und vollständig diese Ideen an Tage zu fördern. [...] Für Ihre gefälligen informationen die Autographie betreff end bin ich Ihnen sehr verbunden, und werde wahrscheinlich nächsten Sommer, wo ich einiger fertig zu haben gedenke, gebrauch davon machen. Momentan bin ich sehr mit local une detail sachen in Weymar beschäftigt. Unter andern habe ich zu den Geburstage der Frau Grossherzogin K.H. am 16ten Februar, die Oper von Raff einzustudieren, und verspreche mir viel Gutes und Interessantes davon. So viel kann ich mit vollkommen guten Gewissen sagen, dass unter den vielen neueren deutschen Partituren welche mir eingesandt sind seit 3 Jahren, ich keine einzige mit den König Alfred gleich Stellen könnte, und sehr wahrscheinlich wird sich Raff eines brillanten, und wohlverdienten Beifall am 16ten Februar zu erfreuen haben». Traduction libre : Il vient de rentrer d'Eilsen, et envoie la réduction pour piano de Lohengrin, accompagnée de quelques livrets. Il ne pouvait se résoudre à se séparer de l'œuvre, et comme la partition devait rester pour la copie, il lui était impossible d'utiliser une autre copie. WAGNER a peut-être écrit à Uhlig au sujet du long essai de Liszt sur Lohengrin, qu'il avait envoyé à Zurich. L'essai paraîtra sous forme de brochure à la fi n de février, et il en fera envoyer quelques exemplaires à Dresde. En le relisant, Liszt se trouve encore trop modeste à l'égard de Wagner ; mais Wagner lui ayant exprimé ouvertement et clairement son entière satisfaction, il ne veut plus attendre pour le publier. En mars ou avril au plus tard, il espère accueillir à Weimar TICHASCHECK en Lohengrin, et il a vraiment hâte d'être à cette soirée... Il a lu avec grand intérêt l'excellent article d'Uhlig sur les écrits de Wagner dans le Brendel Musikalische Zeitung [Neue Zeitschrift für Musik] - et il espère que Wagner donnera bientôt à Uhlig l'occasion de mettre ces idées en lumière plus en détail et complètement en publiant ses nouveaux livres. Il attend Uhlig à Weimar, et le remercie des informations concernant l'autographie, dont il se servira probablement l'été prochain, quand il aura achevé son travail. En ce moment, il est très occupé par les aff aires locales à Weimar, notamment pour l'anniversaire de la Grande-Duchesse le 16 février et les répétitions de l'opéra de RAFF, très prometteur. Parmi les nombreuses partitions allemandes récentes des trois dernières années, aucune ne vaut celle de König Alfred, et très probablement Raff recevra de brillants applaudissements bien mérités le 16 février.
LISZT Franz (1811 - 1886)L.A.S. «F. Liszt», [Weimar début 1851, à Theodor UHLIG] ; 4 pages in-8 sur papier bleuté, en allemand. Belle et longue lettre sur Wagner. «Seit wenigen Tagen von Eilsen zurück, muss ich mich vor allen bei Ihnen bestern entschuldigen über das verpätete Zusenden Ihres Lohengrin Clavierauszuges, denn ich Ihnen hiermit, nebst einigen Textbüchern, mit meinen ausschlitzsten Dank wiederzustelle. Off en gesagt, könnte ich mich nicht entchliessen das Werk aus meinen Händen zu lassen, und nachdem die Partitur zur Abschrift nothwendiger weise hier bleiben musste so ware es mir unmöglich ein ander Exemplar zu benutzen. Vielleicht hat Ihnen Wagner von meinem langen Lohengrin Aufsatz denn ich Ihn nach Zürich zugesandt habe, etwa geschrieben. Bis Ende Februar wird desAusatz als brochüre erscheinen, und wenn Sie es erlauben sollen Ihnen sogleich ein paar Exemplare nach Dresden expedirt werden. Im wieder durche lesen fand ich denselben noch zu bescheiden für Wagner ; nachdem Er mir aber seine vollkommste zu friedenheit off en und deutlich ausgesprochen hat so will ich nicht länger warten ihn zu veroff entlichen. Im März oder April spätestem höff e ich dass wir Tichascheck als Lohengrin hier begrüssen, und freue mich recht iniglich auf diesen Abend. Grüssen Sie Ihn einstweilen freundlich in Erwartung dieses nahe bewoerstehen den évenement. Ihre vortreffl ichen Artikel über Wagner's Schriften in der Brendel Musikalischen Zeitung habe ich mit vieler Interesse gelesen - und wünsche dass Ihnen bald Wagner, durch die Herausgabe seiner neuer Bücher, veranlassung gibt noch ausführlicher und vollständig diese Ideen an Tage zu fördern. [...] Für Ihre gefälligen informationen die Autographie betreff end bin ich Ihnen sehr verbunden, und werde wahrscheinlich nächsten Sommer, wo ich einiger fertig zu haben gedenke, gebrauch davon machen. Momentan bin ich sehr mit local une detail sachen in Weymar beschäftigt. Unter andern habe ich zu den Geburstage der Frau Grossherzogin K.H. am 16ten Februar, die Oper von Raff einzustudieren, und verspreche mir viel Gutes und Interessantes davon. So viel kann ich mit vollkommen guten Gewissen sagen, dass unter den vielen neueren deutschen Partituren welche mir eingesandt sind seit 3 Jahren, ich keine einzige mit den König Alfred gleich Stellen könnte, und sehr wahrscheinlich wird sich Raff eines brillanten, und wohlverdienten Beifall am 16ten Februar zu erfreuen haben». Traduction libre : Il vient de rentrer d'Eilsen, et envoie la réduction pour piano de Lohengrin, accompagnée de quelques livrets. Il ne pouvait se résoudre à se séparer de l'œuvre, et comme la partition devait rester pour la copie, il lui était impossible d'utiliser une autre copie. WAGNER a peut-être écrit à Uhlig au sujet du long essai de Liszt sur Lohengrin, qu'il avait envoyé à Zurich. L'essai paraîtra sous forme de brochure à la fi n de février, et il en fera envoyer quelques exemplaires à Dresde. En le relisant, Liszt se trouve encore trop modeste à l'égard de Wagner ; mais Wagner lui ayant exprimé ouvertement et clairement son entière satisfaction, il ne veut plus attendre pour le publier. En mars ou avril au plus tard, il espère accueillir à Weimar TICHASCHECK en Lohengrin, et il a vraiment hâte d'être à cette soirée... Il a lu avec grand intérêt l'excellent article d'Uhlig sur les écrits de Wagner dans le Brendel Musikalische Zeitung [Neue Zeitschrift für Musik] - et il espère que Wagner donnera bientôt à Uhlig l'occasion de mettre ces idées en lumière plus en détail et complètement en publiant ses nouveaux livres. Il attend Uhlig à Weimar, et le remercie des informations concernant l'autographie, dont il se servira probablement l'été prochain, quand il aura achevé son travail. En ce moment, il est très occupé par les aff aires locales à Weimar, notamment pour l'anniversaire de la Grande-Duchesse le 16 février et les répétitions de l'opéra de RAFF, très prometteur. Parmi les nombreuses partitions allemandes récentes des trois dernières années, aucune ne vaut celle de König Alfred, et très probablement Raff recevra de brillants applaudissements bien mérités le 16 février.